Zu den Bienen bin ich 2013 gekommen, bezeichnender Weise durch ein Missverständnis ...
Da ich im Vorjahr während der Kirschblüte nur ein paar Hummeln und Fliegen gesehen hatte, war mir klar, dass ich
etwas tun musste. Von einem Imker wurde ich prompt mit drei geschenkten Schwärmen überrascht, war aber leider
wegen fehlender Vorkenntnisse damit auch völlig überfordert.
Zum Glück war aus den achtziger Jahren ein Bienenhaus mit zwölf Hinterbehandlungsbeuten vorhanden, sodass die Tiere
wenigstens ein Dach über dem Kopf hatten. Diese wollte ich aber auf Dauer nicht nutzen und Hartschaumbeuten
kamen auch nicht in Frage.
Es sollten schon Holzbeuten sein, die ich auch selbst bauen wollte. Die Liebig - Beute schien mir auch für den Laien
durchaus machbar, da sie ohne Verzahnungen, Falze usw. auskommt. Sägeraue Bretter waren infolge Schnee - und
Windbruchs im eigenen Wald reichlich vorhanden - in erster Linie Douglasie und Fichte. An Werkzeug wurde eine Dickte,
Tischkreissäge, Schraubzwingen, Bandschleifer und Akkuschrauber benötigt.
Bis aber die ersten drei Beuten fertig waren, hatten sich die drei Schwärme in den Hinterbehandlungsbeuten im
DN - Maß häuslich eingerichtet. Es stand der Umzug in die Zanderbeuten an. Ohne die Hilfe eines erfahrenen Imkers wäre
ich verloren gewesen !
Er zeigte mir, wie aus DN - Rähmchen Zanderrähmchen werden und setzte mit mir ein Volk in die Liebigbeute um.
Die beiden anderen überließ er mir, dem blutigen Anfänger : "Du weißt ja jetzt, wie es geht"
Wenn ich gewusst hätte, was auf mich zukommt, hätte ich wahrscheinlich nie mit der Imkerei angefangen.
( Blut ), Schweiß und Tränen ( und Flüche ) ! Zerrissene Rähmchen, beim Versuch, sie zu ziehen, waren eher noch
Kleinigkeiten. Ich habe es letztlich geschafft, ohne ein Volk dabei zugrunde zu richten.
Eine solche Erfahrung möchte ich aber nie wieder machen, bereue sie im Nachhinein allerdings auch nicht.
Über mein Missverständnis klärte mich ein anderer Imker auf : Bei der Volltracht war die Kirsche Läppertracht
und damit alles andere als attraktiv.
In den vergangenen Wintern habe ich fleißig weiter gehobelt, gesägt, geleimt, geschliffen, geschraubt und gestrichen.
Da das Bienenhaus nur für sechs Völker Platz bietet, wurde außen erweitert ...